Übrigens: Kohlekraftwerke emittieren deutlich mehr Radioaktivität als Kernkraftwerke.
Nach der US NRC (Nuclear Regulatory Commission) beträgt die jährliche Strahlendosis im Umkreis von weniger als 80 km
für Kernkraftwerke: 0,0009 mrem (entspricht 0,000009 mSv)
für Kohlekraftwerke: 0,03 mrem (0,0003 mSv)
Die durchschnittliche Strahlendosis, die ein amerikanischer Bürger pro Jahr aufnimmt, liegt bei etwa 620 mrem. Davon stammen etwa die Hälte aus natürlichen und der Rest aus künstlichen Strahlenquellen wie z. B. Röntgenuntersuchungen, Strahlentherapie, Nuklearmedizin etc.
Die Strahlenbelastung aufgrund der kosmischen Strahlung beträgt auf Meereshöhe etwa 26 mrem und steigt mit zunehmender Höhe an. Dies bedeutet, dass die aus den Tiefen des Weltraums kommende Strahlung etwa 1000 mal stärker auf uns einwirkt als die radioaktiven Emissionen eines kohlebefeuerten Kraftwerks. Der entsprechende Vergleichsfaktor für Kernkraftanlagen liegt über 10000.
Warum aber, so fragt sich der Laie, kommt aus einem Kohlekraftwerk mehr Radioaktivität heraus als aus einem Kernreaktor? Die Antwort liegt in der Zusammensetzung der Kohle, in der geringere Konzentrationen von Radon, Uran und Thorium enthalten sind. Bei der Verbrennung werden diese radioaktiven Substanzen frei und können zum Teil über den Rauchfang in die Umwelt gelangen.
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