2012/04/28

The Local - Volksverblödung einmal anders

Dass die Mainstreammedien immer nur dann die Nationalität von Kriminellen anführen, wenn es Einheimische sind, während bei Tätern mit Mihigru (und gewissen Religionen, selbstverständlich) eine derartige Information unterbleibt, daran hat man sich ja schon gewöhnt.
Die englischsprachige Zeitung The Local bringt es aber noch einen Schritt weiter. Da wird ein Vietnamese, der einem 10-jährigen Mädchen die Kehle durchschneidet, dank seines schwedischen Passes quasi zum ethnischen Schweden gemacht. Um die Leser nur ja im Dunkeln zu lassen, unterbleibt natürlich die Nennung des Namens des Täters. Zum Glück gibt es da Avpixlat (übersetzt etwa: ungepixelt), wo die fehlenden Informationen verfügbar sind. Da erfährt man dann, dass der Täter Soj Van Tran heißt und vietnamesischer Herkunft ist.

Soj Van Tran - ein echt schwedischer Name. Dort heißt doch jeder so, oder so ähnlich. Wenn man sich nur auf die Informationen von The Local verlässt, könnte man meinen, der Täter würde vielleicht Lars Johansson, Erik Gustavsson oder so ähnlich heißen.

2012/04/21

Wie ist das möglich?

Bloggerkollege Le Penseur hat mich auf einen Sachverhalt aufmerksam gemacht, der einer genaueren Analyse wert ist.
Also es geht um Folgendes: Ein 15-jähriger Schüler, dessen Herkunft medienkonform (fast) überall verschwiegen wird, hat mittels eines Feuerzeugs den Wiener Neustädter Dom in Brand gesetzt. Schaden: laut Presse etwa eine Million Euro.

Nun wirft dieser Fall eine interessante Frage auf. Nein, nicht was Sie denken. Denn dass der türkische, also mithin muslimische Hintergrund des (mutmaßlichen) Täters in den Medien tunlichst ausgeblendet wird, das darf nicht weiter hinterfragt werden. Schließlich leben wir in einem Zeitalter, wo man sich groß über die Zensur in anderen Ländern echauffiert, während man sie bei sich zu Hause dezent in fast eben solcher Weise betreibt. Und es ist auch keine Frage, dass, wäre der Täter ein Rechtsradikaler, -extremer oder auch nur -konservativer man längst schon seinen Namen mit Bild in Szene gesetzt hätte. Von Lichterketten und sonstigem Brimborium einmal abgesehen.

Nein, die eigentliche Frage ist folgende. Die Presse schreibt:

Der Jugendlich warf ein brennendes Feuerzeug in ein Seitenschiff, wo ein alter Betstuhl, eine Weihnachtskrippe und eine Erntedankkrone aufbewahrt wurden.

Wie, um alles in der Weltm kann man mit einem geworfenen Feuerzeug etwas in Brand stecken? Probieren Sie es mal selbst aus. Sobald das Feuerzeug Ihre Hand verlässt, geht die Flamme aus!!

Das passt einfach nicht zusammen! Oder hat jemand eine Erklärung dafür?

2012/04/17

Was gesagt werden müsste

Finden Sie nicht auch, dass dieser April besonders warm und sonnig ist? Wärmer als ein durchschnittlicher April auf jeden Fall. Klar es gibt ja auch den menschengemachten Klimawandel. Oder etwa nicht?

Bevor Sie jetzt meinen, ich sei bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt übergeschnappt, werde ich Ihnen erklären, was es mit den einleitenden Sätzen auf sich hat. Also wenn man die Schwankungseffekte durch ungünstige Wetterkonstellationen, Vulkanausbrüche und sonstige Unwägbarkeiten herausrechnet, dann ergibt sich immer noch eine kuschelig angenehme Apriltemperatur. Also habt Euch nicht so! Während Ihr meint, es sei viel zu kalt in diesem April, ist es - statistisch gesehen - eigentlich schön warm.

Was soll das alles? Nun ich lehne mich an eine Argumentation des berühmten Klimaforschers Stefan Rahmstorf an, der zusammen mit einem Statistiker ausgerechnet hat, dass nach Abzug aller Sondereffekte wie El Nino, Sonnenaktivität und Vulkanausbrüche die Globaltemperatur immer noch zunimmt. Die faktischen Messungen der Globaltemperatur ergeben nämlich - im Gegensatz dazu - keinen Anstieg während der letzten 12 Jahre.

Nun, ich habe selbst genug mit Statistiken gearbeitet, um zu wissen, wie man gewisse Dinge "herausrechnet", und ich möchte diese Ergebnisse - formal gesehen - gar nicht in Zweifel ziehen. Dennoch ist die Aussage Rahmstorf sowas von unwissenschaftlich, dass man sich fragen muss, ob er das wirklich ernst meint oder nicht.

Denn das, was wir gemeinhin als "Klima" bezeichnen, ist ja gerade die Gesamtheit ALLER Einflüsse auf die Erdatmosphäre. Oder gibt es irgend jemanden, der bei der Untersuchung des eiszeitlichen Klimas, um nur ein Beispiel zu nennen, die Einflüsse der damaligen vulkanischen Aktivität (soweit sie sich überhaupt eruieren lässt) herausrechnen kann? Was taugt ein Modell, dass diese "externen" Einflüsse nicht korrekt berücksichtigen kann?

Es ist so, als hätte Tiger Woods nach dem letzten Masters (bei dem er nicht gerade berauschend gespielt hat) gesagt: "Abzüglich meiner misslungenen Schläge habe ich einfach fantastisch gespielt". So einen Unsinn würde man natürlich von Tiger nicht zu hören bekommen. Aber der Herr Professor darf das sagen (und wird wahrscheinlich noch ernst genommen).

Ein anderer Vergleich gefällig? Ihr Bankberater hat Ihnen 2006 eine "absolut sichere" Anlage empfohlen, die - leider! - während der Finanzkrise zum Schrottpapier wurde. Aber abzüglich der Kriseneffekte wäre Ihr Wertpapier immer noch auf Wachstumskurs, so Ihr Anlageberater. Man kann ja auch wirklich nicht alles vorhersehen!

Das Argument der Klimaforscher lässt sich auf viele Fälle ausdehnen. Bekanntlich wurden vor zig Millionen Jahren die Dinosaurier durch einen Meteoriteneinschlag ausgelöscht. Aber wenn man den Meteoreffekt herausrechnet, dann gediehen die putzigen Saurier prächtig - bis auf den heutigen Tag!

2012/04/10

Die Ideologie der Katastrophe

Diesmal gebe ich das Wort an einen, der das besser kann als ich.
Pascal Bruckner: The Ideology of Catastrophe (auf Englisch)

MUST READ!!!

http://thegwpf.org/opinion-pros-a-cons/5417-pascal-bruckner-the-ideology-of-catastrophe.html

2012/04/09

Piratenweisheit

In den letzten Tagen wurde viel über die neuen Shooting Stars der deutschen Politik geschrieben: die Piraten.

Die Partei und ihre Anhänger bestehen im wesentlichen aus Leuten, die eine starke Affinität zum Internet und seiner Nutzung haben. Netzfreaks also.

Natürlich gäbe es eine Menge an Dingen, die man über diese etwas ungewöhnliche Partei schreiben könnte. Ich will aber nicht den allgemeinen Tenor wiederkäuen, sondern auf einen Punkt hinweisen, der meines Wissens noch nirgends in dieser Form angesprochen wurde. Es geht um die Tatsache, dass die Netzfreaks über viele Dinge einfach nicht Bescheid wissen.

Wie bitte? Im Internet zu Hause und ungenügende Kenntnisse über die Welt "da draußen"? Das macht staunen. Wurde uns nicht das Internet als die ultimative Quelle allen Wissens verkauft? Was man selbst nicht weiß, findet man bestimmt im Netz. Und dann gibt es eine Partei, die aus genau ausgewiesenen Internetkennern besteht, die jedoch von Tuten und Blasen keine Ahnung haben? Diese Leute sitzen an der Quelle - und können sie nicht anzapfen? Was tun die Leute den ganzen Tag?

Darüber kann man sich nur wundern. Bei genauerem Hinsehen wird die Sache allerdings weniger mysteriös. Zwar ist es richtig, dass das Internet ein wahrer Ozean an Informationen (qualitativ hochwertigen und - mehrheitlich - minderwertigen) ist. Wenn man allerdings keine Basis an entsprechenden Grundkenntnissen hat, dann wird man auch Schwierigkeiten haben, die Netzinformationen richtig einzuschätzen. Und genau hier könnte, so meine Vermutung, der Hase begraben liegen. Denn jede Information an sich ist völlig wertlos, wenn sie nicht in einen bestimmten gedanklichen Komplex eingeordnet wird und zu entsprechenden Schlussfolgerungen führt.

Man könnte das Spiel aber noch weiter treiben. Stellen Sie sich vor, der Staat hat beschlossen, das Studium der Medizin einzustellen, weil es völlig überflüssig sei, junge Menschen jahrelang durch die Unis zu jagen, wenn ohnehin alles, was es in der Medizin zu wissen gibt, im Internet verfügbar ist.

Plötzlich taucht da ein Wehwehchen auf, und Sie wenden sich an Ihren Netzdoktor, wo sich folgender hypothetischer Dialog entspinnt:

- Herr Doktor, ich habe Schmerzen in der Leistengegend. Können Sie mir helfen?
Arzt (wirft seinen Computer an): Lassen Sie mich mal googeln...Schmerzen in der Leistengegend...hmmm...Ja, da haben wir´s...250 000 Treffer! .... Hmmmm....Was könnte da am besten passen? ... Das hier sieht gut aus: die Therapie Facetwitt verspricht Linderung. Hat mehr als 170 000 Facebook-Freunde und über 25000 Twitter-Follower. Ich sage Ihnen: das sind Referenzen! ... Ja, und dann wird auch noch das Medikament Twittface empfohlen, das mehr als 800 000 Likes gesammelt hat. Ein absoluter Renner! In ein paar Tagen werden Ihre Schmerzen verschwunden sein!

Sieht so die Zukunft der Arztpraxis aus? Oder anders gefragt: Wäre das der Arzt Ihres Vertrauens? Nun ja, in der Politik sind wir offenbar nicht mehr weit von solchen Zuständen entfernt.

Nun wäre es allerdings unfair, die Dummheit und Inkompetenz allein auf Seiten der Piraten zu suchen. Ich selbst habe hochkarätige Politiker erlebt, deren Inkompetenz (auch auf ihrem eigenen Fachgebiet) wirklich erschreckend war. Der Unterschied dieser etablierten Politikhasen von den Piraten besteht hauptsächlich darin, dass erstere über einen (hoffentlich) gut ausgebildeten Stab von Mitarbeitern verfügen, der ihnen die Informationen nicht nur zuträgt, sondern sie auch entsprechend aufbereitet. Sobald sie jedoch von den vorgefertigten Schablonen abweichen müssen, sind viele Politiker völlig hilflos.

Übrigens: Eine Piratenpartei wurde zuerst in Schweden gegründet. Im schwedischen Parlament (Riksdagen) sitzt aber kein einziger Pirat.

2012/04/08

Es kam wie es kommen musste

Seit Jahren werden im öffentlichen Verkehr Belgiens Mitarbeiter von "Reisenden" angegriffen. Oder sollte man besser von den ominösen "Jugendlichen" sprechen, die uns die Mainstream-Medien immer als Täter präsentieren, freilich ohne zu sagen, wer sie wirklich sind oder woher sie kommen.

Seit Jahren werden regelmäßig Bus- oder Zuglinien bestreikt, weil die Mitarbeiter der Öffis gegen gewaltsame Übergriffe protestieren.

Seit Jahren sondern die verantwortlichen Politiker ihren immer gleichen Sondermüll dazu ab. Und seit Jahren geschieht nichts, um dieser Pest Herr zu werden. Es ist eben Belgien. Und die Politiker müssen auf ihre multikulturelle Wählerschaft Rücksicht nehmen. Schließlich soll niemand ausgegrenzt oder dämonisiert werden. Und manche Gruppierungen sind eben besonders schnell beleidigt. Und man will ja auf keine Stimme verzichten.

Nun ist es also geschehen. Ein Mitarbeiter des Brüsseler Nahverkehrs (Stib) wurde von einem nicht näher Bezeichneten zu Tode getreten, wie die Presse berichtet. Über den Täter, pardon: Verdächtigen, gibt es (natürlich!) nichts zu berichten. Kommt einem das bekannt vor? Bei gewissen Straftätern wird immer der lange Mantel des Schweigens ausgebreitet. Schließlich soll ja niemand diskriminiert werden.

Soweit kommt es, wenn die Furcht regiert. Die Furcht der Politiker, es sich mit bestimmten einflussreichen Wählergruppen zu verscherzen. Die Furcht der Herrschenden vor der politisch korrekten Meute, die immer dann in Aktion tritt, wenn Leute diskriminiert werden oder sich auch nur diskriminiert fühlen. Wer die politkorrekte Klasse auf seiner Seite hat, kann im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen gehen. Denn der Gutmensch registriert nur Opfer, oder soll man sagen: vermeintliche Opfer auf der einen Seite. Niemals auf der anderen Seite.

Es ist diese moralisierende Selbstgerechtigkeit der Gutmenschen, die einfach nur zum Kotzen ist. Die jeden Serienmörder zum Opfer gesellschaftlicher Umstände stilisieren, aber den eigentlichen Opfern dieser Serienmörder nichts zu sagen haben.

Es ist Zeit, diese moralinsauren Nihilisten in ihre Schranken zu weisen. Mit dem alten SS-Haudegen Günter Grass ist ein Anfang gemacht. Aber eben erst ein Anfang.

Echt GraSS - Einreiseverbot für einen Dichter!

Der Hassgesang aus Grassens Feder ist noch nicht mal eine Woche in der Welt, und schon wird ein Einreiseverbot gegen den Literaten ausgesprochen.

Diese Maßnahme ist dümmlich und erst recht dazu geeignet, aus dem Poeten und selbsternannten Weltfriedensretter einen Märtyrer zu machen. Man sollte sich mit dem alten SS-Haudegen argumentativ auseinandersetzen und ihn nicht in seiner Opferrolle bestätigen.

Grass hatte immer ein gutes Gespür dafür, woher der Wind weht. Damals, als es noch schick war, in Uniformen herumzulaufen, kroch er in das schwarze SS-Tuch. Später, als der Nazi-Spuk vorbei war, machte er - wie andere Linksintellektuelle - auf Antifaschismus. Und heute, wo der Iran kurz davor steht, seine Pläne zur Judenvernichtung endgültig umsetzen zu können, weiß Grass wieder einmal, wer der Stärkere ist.

Grass ist nichts weiter als ein schlauer Opportunist. Dieses Faktum wird von den allermeisten Kritikern des Dichters übersehen. Sie verbeißen sich in antisemitische Argumente und merken nicht, dass es dem Alten nur um sein Ego geht  und darum, rechtzeitig auf die "richtige" Seite zu wechseln.

Aber abgesehen von den Befindlichkeiten eines eitlen Schriftstellers, geht es auch um Deutungshoheit. Grassens Stimme hat, ob einem das gefällt oder nicht, Gewicht. Schon allein die Heftigkeit der gegenwärtigen Debatte belegt das. Die Auseinandersetzung um Grassens "Gedicht" erinnert mich irgendwie an den Historikerstreit, bei dem es ja weniger um Tatsachen ging, als vielmehr darum, welche Sicht der Dinge sich durchsetzen sollte. Nun, die Linken gingen siegreich aus dem Streit hervor.

Jetzt wäre eine historische Chance gegeben, Deutungshoheit gegenüber der Linken zurückzugewinnen. Genau deshalb ist es so wichtig, die besseren Argumente zu haben. Es kann doch gar keine Frage sein, welche Seite man in einem potentiellen Konflikt zwischen den iranischen Mullah-Regime und Israel unterstützen sollte. Das heißt nicht, dass Israel das Gelobte Land ist, dem man völlige Narrenfreiheit zu gewähren hat. Aber im direkten Vergleich mit dem Iran schneidet der Judenstaat einfach um Längen besser ab. Und es bedarf schon einer eigenwilligen Denke, um Sympathien mit einem Regime zu haben, das Menschenrechte mit Füßen tritt.

Ja, ich weiß, jetzt wird man sagen: aber Israel verletzt doch auch Menschenrechte. Mag sein. Nobody is perfect. Aber wenn Sie die Wahl hätten, von einem israelischen Gericht abgeurteilt zu werden oder von einem iranischen, welches würden Sie wählen?

Oder gibt es irgend jemanden, der mit Helmut Hofer tauschen möchte?

2012/04/05

Freudsche Fehlleistung?

Das Handelsblatt berichtet über das Vertrauen der Bundesbürger zu bestimmten Branchen. Dabei ist mir eine Sache aufgefallen: Beim Abschnitt über die Lebensmittelbranche wird auf zwei Dinge Bezug genommen, die die Medien in den letzten Jahren weidlich ausgeschlachtet haben: Dioxin-Eier und skandalöses Hühnerfleisch.

Zu den Dioxin-Eiern hat der Statistiker Walter Krämer in seinem jüngsten Buch Die Angst der Woche (unbedingt lesen!) Erhellendes berichtet. Ein klassisches Beispiel, wie sensationsgeile Medien in Zusammenarbeit mit der Politik eine Mücke zum Elefanten aufblasen.

Was das skandalöse Hühnerfleisch betrifft, so kann ich relativ wenig dazu sagen, weil ich dieses "Problem" nicht im Einzelnen verfolgt habe.

Auffällig ist an der Darstellung im Handelsblatt jedoch, dass der eigentliche GAU der Lebensmittelbranche, das EHEC-Desaster vom letzten Jahr, das - im Gegensatz zu Dioxin-Eiern, Hühnerfleisch und anderen Unappetitlichkeiten - immerhin mehr als 50 (!) Menschenleben forderte und Hunderte schwer Geschädigte zurückließ, mit keinem Wort erwähnt wird.

Ob das wohl daran liegt, dass EHEC eigentlich ein Problem der ÖKO-Lebensmittelbranche ist?
Ist doch erstaunlich, dass einem Redakteur bei der Darstellung dieses Themas ausgerechnet die weitaus größte Tragödie nicht einfällt.

2012/04/02

Das Bundesverdienstkreuz für Gesetzesbrecher?

Nun, da die Schweiz es gewagt hat, den Schweizer Rechtsbestimmungen gemäß zu handeln und drei deutsche Steuerfahnder mit Haftbefehl zu suchen, drehen einige Leute durch. Es ist nicht davon auszugehen, dass die Schweizer Behörden nur aus Jux und Tollerei gehandelt haben. Der AusdruckTollerei passt hingegen gut auf einige SPD-Politiker, die nunmehr zu Höchstform auflaufen. Übrigens wie immer, wenn es darum geht, Neidkomplexe zu schüren. Besonders kurios ist der Vorschlag des SPD-Fraktionsgeschäftsführers T. Oppermann, die Steuerfahnder mit dem Bundesverdienstkreuz auszuzeichnen.

Die Aufgabe dieser Leute ist es, Steuerhinterzieher dingfest zu machen. Das ist ihr Job. Ob und inwieweit sie dabei gegen geltendes Recht verstoßen haben, ist eine Frage, die anderswo zu klären ist. Aber ob die einfache Ausübung ihres Amtes Grund genug liefert, diesen Steuerbeamten gleich das Bundesverdienstkreuz umzuhängen, kann wohl doch hinterfragt werden.

Natürlich geht es dabei in erster Linie um populistisches Gehabe. Hätte die Schweiz nicht Rechtsmittel gegen die deutschen Beamten ergriffen, dann wäre Oppermann nie und nimmer auf seine Bundesverdienstkreuznummer verfallen. Wenn die Steuerfahnder es - wider Erwarten - doch bekommen sollten, dann können sie sich herzlich bei den Eidgenossen bedanken.

Oder müsste der Dank etwa Steinbrücks Kavallerie gelten?