2015/12/29

Österreichs Soldaten sollen nicht martialisch sein

Vor etlichen Jahren, etwa Mitte der 1980er Jahre, fuhr ich mal mit einem koreanischen Physikerkollegen zu einer Konferenz in Deutschland. Auf der deutschen Autobahn sahen wir einige US-Militärfahrzeuge. Ich machte gegenüber meinem Kollegen eine Bemerkung etwa in der Art: "Die amerikanischen Soldaten sehen immer so kriegsbereit aus". Und in der Tat: die US-Soldaten machten stets den Eindruck einer permanenten Gefechtsbereitschaft. Ich fügte noch hinzu: "Die österreichischen Soldaten wirken weitaus weniger kriegerisch, geschweige denn einsatzbereit."

Die Antwort meines Kollegen lautete: "If soldiers don´t look ready for war, then they are no soldiers."

An diese Gesprächspassage musste ich denken, als ich in der Presse las, dass Österreichs oberster Soldat, also der Generalstabschef, zum besten gab, Österreichs Soldaten an der Grenze sollten "nicht martialisch" sein.

Vielleicht sollte Österreichs Armee ja geschlossen zur Heilsarmee übertreten.

2015/12/27

Bloß keine Umweltverschmutzung!

Auf zerohedge findet sich eine bemerkenswerte Stellungnahme des früheren stellvertretenden CIA-Direktors Michael Morell zum Dauerthema IS. Auf die Frage, warum das lebenswichtige Ölgeschäft des IS nicht von den US-Streitkräften ins Visier genommen wurde, antwortete Morell:
we didn’t want to do environmental damage, and we didn’t want to destroy that infrastructure
Mit anderen Worten: Die USA wollten nicht noch mehr CO2 in die Atmosphäre entweichen lassen...
Künftige Generationen werden der Obama-Administration für die Rettung des Weltklimas dankbar sein, und die Opfer des IS sind dann sowieso schon längst tot.

Alles eine Frage der Prioritäten.