Tierschützer sind oft eifrig damit beschäftigt, bestimmte Tierarten (vor allem Raubtiere wie Bären, Wölfe etc.) bei uns wieder heimisch werden zu lassen, nachdem sie vor langer Zeit in unseren Gefilden ausgerottet wurden. Nun hat sich während der Abwesenheit dieser Räuber ein neues Gleichgewicht in unserer Fauna eingestellt. Weidende Schafe mussten beispielsweise nicht mehr damit rechnen, von hungrigen Wölfen attackiert zu werden. Doch mit der Neuansiedlung der alten Räuber verändert sich dieses Gleichgewicht erneut. Der "Problembär", der vor einigen Jahren in Bayern und Österreich herum zog, lieferte dafür ein sehr gutes Beispiel. Schließlich wurde er erlegt, was den Aufschrei nicht nur der aktiven Tierschützer nach sich zog.
Nun ist es mir persönlich relativ egal, ob sich in unseren unberührten Gefilden das eine oder andere Raubtier herum treibt. Die Wahrscheinlichkeit, dass mich eines angreift, ist ziemlich klein. Andererseits aber ist die Wahrscheinlichkeit, dass es irgend jemanden erwischt, nicht mehr ganz so klein. Das heißt, es kann als sehr wahrscheinlich gelten, dass Menschen (oder ihre tierischen Begleiter) zu Opfern von Raubtieren werden. So wie es sich kürzlich in Schweden zugetragen hat. Dann ist natürlich Schluss mit lustig.
Und dann ist auch der Moment gekommen, wo alle jene, die sich so sehnsüchtig nach wilden Raubtieren in unserer Heimat sehnen, Farbe bekennen müssten. Ich schlage vor, dass jeder, der für die Wiedereinführung von Wölfen, Bären etc. ist, eine bestimmte Summe in einen Fond einzahlen soll, aus dem jene Schäden beglichen werden, die von diesen Tieren verursacht werden (Verursacherprinzip). Wie kommt der Bauer dazu, mit ansehen zu müssen, wie seine Schafe von einem Bären gerissen werden und sich gleichzeitig Tierschützer für den weiteren Zuzug von tierischen Mihigrus einsetzen, ohne für deren Folgen aufkommen zu müssen? Es kann nicht sein, dass die Allgemeinheit, also auch jene, die gegen ein derartiges Vorgehen sind, die Haftung für solche Schadensfälle übernimmt! Es wäre nur fair (eine Frage der Gerechtigkeit, würden manche Politiker sagen), wenn jene, die die Suppe eingebrockt haben, sie auch wieder auslöffeln!
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