Die Affäre Guttenberg trägt alle Züge einer klassischen Treibjagd, deren Ziel es ist, das Opfer zur Strecke zu bringen. Selber schuld, könnte man sagen, warum musste er auch abschreiben und damit - gerade in seiner exponierten Position - seine Reputation untergraben.
Inzwischen melden sich auch sogenannte Spitzenforscher zu Wort (das sind solche, die zwar heute ein gewisses Maß an Bekanntheit besitzen, von denen aber in hundert Jahren höchstwahrscheinlich keiner mehr reden wird), wobei das Gezeter um eine weitere Nuance bereichert wird. Guttenberg sei als Wissenschaftler erledigt, behauptet da der ehemalige Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Na sowas! Und wir dachten, Guttenberg strebte eine politische Karriere an! Hat er im Hinterkopf etwa gar eine wissenschaftliche Laufbahn geplant und damit die Öffentlichkeit ein weiteres Mal getäuscht? Ja, so ist es, wenn der Stein erst mal rollt. Vielleicht war es ja auch so, dass er sowohl politisch als auch wissenschaftlich aktiv sein wollte. Dann würden sich ja durchaus Parallelen zu einigen Klimaforschern wie Herrn Schellnhuber ergeben, der auch immer zwischen wissenschaftlichem und politischem Tun hin und her pendelt.
Apropos Klimaforschung. War da nicht auch mal was mit Fälschungen etc.? Und zwar auch bis in die obersten Ränge der Klimaforschergemeinde! Ist deren wissenschaftlicher Ruf ebenfalls ruiniert? Climategate ist noch in lebhafter Erinnerung, und hier ist jedenfalls die betrügerische Absicht dahinter klar, wie sie ja auch inzwischen dem deutschen Verteidigungsminister unterstellt wird.
Es bleibt abzuwarten, wie es weitergeht. Dass der Minister einstweilen noch im Amt ist, grenzt schon fast an ein Wunder. Der Bursche ist hart im Nehmen. Aber der Sturm tobt weiter, und die Meute, die Blut geleckt hat, wird nicht ruhen, bis sie ihr Ziel erreicht hat.
Cui bono?
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