... ereignete sich in England. Um nur ja nicht als Rassist zu gelten, haben offenbar etliche Leute es vorgezogen zu schweigen....
Mehr dazu hier und hier.
Die englischen Medien sind hier - wie so oft - etwas weniger heuchlerisch in ihren Aussagen. Auf SPON kommt das R-Wort gar nicht erst vor, obwohl hier ein wesentlicher Schlüssel des ganzen Skandals liegt. Auch wurde sicherheitshalber (?) die Kommentarfunktion deaktiviert.
2014/08/27
2014/08/25
Menschen gemachtes Klima?
Dieser Tage ließ eine Meldung aufhorchen, die - so scheint es - ein gewichtiges Problem der gängigen Klimaforschung lösen könnte. Unter anderem die BBC berichtete darüber auf ihrer Homepage.
Das Problem ist hinlänglich bekannt, nämlich der seit 15 Jahren währende Stillstand in der Klimaerwärmung. Nach allem, was uns die finanziell bestens ausgestattete Klimaforschung seit Jahrzehnten weis machen will, sollte es eine starke Korrelation zwischen dem CO2-Gehalt in der Atmosphäre und der Globaltemperatur geben. Mit anderen Worten: Wenn der CO2-Gehalt in der Luft ansteigt, nimmt auch die Temperatur zu. So jedenfalls die Theorie. Genau deswegen wird ja auch so viel Aufhebens um die Begrenzung bzw. Verminderung der Kohlendioxidemissionen gemacht.
Nun stiegen in der vergangenen 15 Jahren die CO2-Emissionen munter an, während gleichzeitig die Erdtemperatur nicht folgen wollte. Irgendetwas stimmte also mit den Modellen nicht, die uns bislang das nahe Ende der Zeiten vorhergesagt hatten.
Nun gibt es in solchen Situationen im Wesentlichen zwei Möglichkeiten, wie die Wissenschaft auf derartige negative Befunde reagieren kann. Sie kann sich a) von der bestehenden Theorie verabschieden und eine gänzlich neue Theorie erschaffen, oder b) versuchen, Zusatzhypothesen zu entwerfen, die die Abweichungen von den Erwartungen erklären, ohne jedoch die ursprüngliche Theorie zu verwerfen.
Die Geschichte der Wissenschaft zeigt ganz eindeutig, dass in der wissenschaftlichen Praxis immer Option b) gewählt wird. Warum ist das so? Nun, Wissenschaftler lieben ihre Theorien. Und sie mögen es im Allgemeinen gar nicht, wenn diese Kinder des Intellekts kritisiert werden.Und schon gar nicht sind sie so streng zu sich selbst und ihren Modellen, wie Karl Popper es gefordert hat, der sinngemäß meinte, jeder Wissenschaftler müsse seine eigenen Theorien so gnadenlos wie möglich nach Schwachstellen durchforsten, weil nur so der Weg zu neuen Entdeckungen offen steht.
Deshalb wird in der Praxis immer so lange an bestehenden Theorien herumgedoktert, bis wirklich gar nichts mehr geht, und eine vollkommen neues Gedankengebäude alles Bestehende über den Haufen wirft. Doch davon sind wir in der Klimaforschung noch ein gutes Stück entfernt.
Zurück zu unserem BBC-Bericht. Gemäß neuen Forschungsergebnissen ist es der Atlantik, der die überschüssige Hitze in der Atmosphäre aufnimmt und sie in größere Tiefen verfrachtet. Dort tief unten sollen sich die aufgewärmten Wassermassen eine Zeit lang aufhalten, bevor sie wieder emporsteigen und den Erwärmungsprozess nicht nur dereinst wieder aufleben lassen, sondern ihn sogar verstärken. Warum das so ist, weiß man zwar noch nicht, aber das kann ja vielleicht später noch kommen.
Zwar beruht diese Hilfshypothese auf einer relativ geringen Zahl von empirischen Daten. Aber nehmen wir mal an, es sei so, wie die Forscher behaupten. Dann ist das, auch wenn die Meldung auf den ersten Blick zur Beruhigung der Klimawissenschaft dient, letztlich doch eine ziemliche Bankrotterklärung derselben. Denn wurde nicht seit Jahrzehnten mit wachsender Vehemenz behauptet, der Einfluss des Menschen auf das Klima sei weitaus stärker als alle natürlichen Einflüsse? Ja, wurde nicht alle natürliche Variabilität als völlig belanglos dargestellt.
Nun wurde also ein natürlicher Faktor entdeckt, der es gleichsam mühelos schafft, die menschlichen Anstengungen zur Erwärmung des Klimas auszuhebeln. Diesen Faktor hatte offenbar niemand auf dem Radar.Auch wenn sich diese Hypothese als nicht tragfähig erweisen sollte, jede andere Erklärung für den ausgebliebeneen Temperaturanstieg wird letztlich auf natürliche Ursachen zrückgreifen müssen.
Wie ernst kann man angesichts dessen in Zukunft Behauptungen nehmen, der Mensch sei in erster Linie für das Klima auf Erden verantwortlich?
Das Problem ist hinlänglich bekannt, nämlich der seit 15 Jahren währende Stillstand in der Klimaerwärmung. Nach allem, was uns die finanziell bestens ausgestattete Klimaforschung seit Jahrzehnten weis machen will, sollte es eine starke Korrelation zwischen dem CO2-Gehalt in der Atmosphäre und der Globaltemperatur geben. Mit anderen Worten: Wenn der CO2-Gehalt in der Luft ansteigt, nimmt auch die Temperatur zu. So jedenfalls die Theorie. Genau deswegen wird ja auch so viel Aufhebens um die Begrenzung bzw. Verminderung der Kohlendioxidemissionen gemacht.
Nun stiegen in der vergangenen 15 Jahren die CO2-Emissionen munter an, während gleichzeitig die Erdtemperatur nicht folgen wollte. Irgendetwas stimmte also mit den Modellen nicht, die uns bislang das nahe Ende der Zeiten vorhergesagt hatten.
Nun gibt es in solchen Situationen im Wesentlichen zwei Möglichkeiten, wie die Wissenschaft auf derartige negative Befunde reagieren kann. Sie kann sich a) von der bestehenden Theorie verabschieden und eine gänzlich neue Theorie erschaffen, oder b) versuchen, Zusatzhypothesen zu entwerfen, die die Abweichungen von den Erwartungen erklären, ohne jedoch die ursprüngliche Theorie zu verwerfen.
Die Geschichte der Wissenschaft zeigt ganz eindeutig, dass in der wissenschaftlichen Praxis immer Option b) gewählt wird. Warum ist das so? Nun, Wissenschaftler lieben ihre Theorien. Und sie mögen es im Allgemeinen gar nicht, wenn diese Kinder des Intellekts kritisiert werden.Und schon gar nicht sind sie so streng zu sich selbst und ihren Modellen, wie Karl Popper es gefordert hat, der sinngemäß meinte, jeder Wissenschaftler müsse seine eigenen Theorien so gnadenlos wie möglich nach Schwachstellen durchforsten, weil nur so der Weg zu neuen Entdeckungen offen steht.
Deshalb wird in der Praxis immer so lange an bestehenden Theorien herumgedoktert, bis wirklich gar nichts mehr geht, und eine vollkommen neues Gedankengebäude alles Bestehende über den Haufen wirft. Doch davon sind wir in der Klimaforschung noch ein gutes Stück entfernt.
Zurück zu unserem BBC-Bericht. Gemäß neuen Forschungsergebnissen ist es der Atlantik, der die überschüssige Hitze in der Atmosphäre aufnimmt und sie in größere Tiefen verfrachtet. Dort tief unten sollen sich die aufgewärmten Wassermassen eine Zeit lang aufhalten, bevor sie wieder emporsteigen und den Erwärmungsprozess nicht nur dereinst wieder aufleben lassen, sondern ihn sogar verstärken. Warum das so ist, weiß man zwar noch nicht, aber das kann ja vielleicht später noch kommen.
Zwar beruht diese Hilfshypothese auf einer relativ geringen Zahl von empirischen Daten. Aber nehmen wir mal an, es sei so, wie die Forscher behaupten. Dann ist das, auch wenn die Meldung auf den ersten Blick zur Beruhigung der Klimawissenschaft dient, letztlich doch eine ziemliche Bankrotterklärung derselben. Denn wurde nicht seit Jahrzehnten mit wachsender Vehemenz behauptet, der Einfluss des Menschen auf das Klima sei weitaus stärker als alle natürlichen Einflüsse? Ja, wurde nicht alle natürliche Variabilität als völlig belanglos dargestellt.
Nun wurde also ein natürlicher Faktor entdeckt, der es gleichsam mühelos schafft, die menschlichen Anstengungen zur Erwärmung des Klimas auszuhebeln. Diesen Faktor hatte offenbar niemand auf dem Radar.Auch wenn sich diese Hypothese als nicht tragfähig erweisen sollte, jede andere Erklärung für den ausgebliebeneen Temperaturanstieg wird letztlich auf natürliche Ursachen zrückgreifen müssen.
Wie ernst kann man angesichts dessen in Zukunft Behauptungen nehmen, der Mensch sei in erster Linie für das Klima auf Erden verantwortlich?
2014/08/21
Versicherungen
Sicherheit geht uns über alles. Und Versicherungen tragen dazu bei, uns ein Gefühl der Sicherheit zu vermittlen.
In gewissem Sinne ist jede Versicherung eine Art Glücksspiel, bei der es nur einen Gewinner gibt: die Versicherungsgesellschaft. Auch im Lotto landet der Hauptgewinn immer bei der Betreibergesellschaft, während die Zahl der glücklichen (?) Los-Millionäre überschaubar bleibt.
Das Gewinnstreben ist nichts Verwerfliches. Denn es kann niemand ein Interesse daran haben, dass Versicherungen pleite gehen. Wer würde uns sonst vor den existenziellen Risiken bewahren oder zumindest deren Folgen abmildern?
Gehen wir noch ein wenig weiter in unserer Analogie zwischen Glücksspiel und Versicherungen. Bei der Lotterie zahlen viele Leute einen kleinen Obulus, nur damit einige wenige mit einer großen Portion Glück Millionär werden können. Wir nehmen das hin, obowhl wir wissen sollten, dass jeder Teilnehmer auf lange Sicht nur verlieren kann. Denn wäre es anders, würde also jeder Teilnehmer auf lange Sicht letztlich gewinnen, wäre die Statistik der Firmenpleiten wieder um einen Eintrag größer geworden.
Bei der Versicherung verhält es sich so: viele Menschen sind einem bestimmten Risiko ausgesetzt (z. B. Hausbrand). Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Haus einer bestimmten Person abbrennt, relativ gering. Aber innerhalb der Gesamtbevölkerung kommt es doch gelegentlich vor. Man weiß nur nicht im Voraus, wen es treffen wird. Also tun sich die Menschen zusammen, zahlen eine kleine Summe, auf dass demjenigen, den das Schicksal trifft, geholfen wird.
Das ist sinnvoll, denn auch wenn das individuelle Risiko eines Hausbrandes gering ist, so sind die finanziellen Schäden für den Betroffenen immens und können mitunter den Ruin eines Lebens bedeuten.
Die Feuerversicherung ist ein schönes Beispiel, um das Prinzip des Versicherungswesens zu verdeutlichen:
Spiegelbildlich verhält es sich bei der Lotterie mit dem Begriffspaar Chance und Gewinn:
Was passiert aber, wenn sich das Risiko eines Schadensfalles verändert? Nun, wenn das Risiko kleiner wird, also die Zahl der Schadensfälle zurückgeht, sollte auch die Versicherungsprämie sinken. So weit, so trivial. Wird das Risiko allerdings größer, dann werden die Prämien steigen. Das ist unausweichlich, weil dann ja auch die gesamte Schadenssumme zunimmt. Nehmen wir den Extremfall, dass innerhalb kurzer Zeit alle Häuser aller Versicherten abbrennen. Dann bleibt letztlich jeder auf seiner Brandruine sitzen und die Versicherung hat ihre Schutzfunktion verloren. Wer würde auch ein so großes Risiko versichern?
Sehen wir uns ein anderes Beispiel an - die Krankenversicherung. Jeder von uns ist versichert, es gibt ja eine Versicherungspflicht. Aber auch jeder von uns wird irgendwann einmal krank. Und zwar werden mit zunehmendem Alter die Krankheiten schwerer und langwieriger. Die Behandlungskosten steigen also mit dem Alter an. Wenn also der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung zunimmt, muss ein geringerer Anteil jüngerer Menschen für die Behandlungskosten der Rentner aufkommen, die ja ihrerseits aufgrund ihres geringeren Einkommens nicht mehr allein für ihre medizinischen Kosten aufkommen können.
In gewissem Sinne ist die Krankenversicherung also keine echte Versicherung, da ja über kurz oder lang jeder in den Genuss ihrer Leistungen kommt. Im Grunde genommen ist es eine Umverteilung von jenen, die weniger krank sind (also den Jüngeren) zu jenen, die häufiger krank sind (also den Älteren). Das ist per se kein Qualitätsurteil, aber man sollte sich das Ganze vor Augen halten.
Die Krankenversicherung ist sozusagen der Zwilling der Rentenversicherung, wo eine ganz ähnliche Ausgangslage herrscht. Nur ist es hier offensichtlicher. Die demographischen Probleme der nicht mehr allzu fernen Zukunft werden also längst nicht nur auf dem Feld der Renten und Pensionen virulent,. sondern auch im Bereich der Kosten für das Gesundheitssystem.
Hier ticken zwei Zeitbomben - und zwar gleichzeitig.
In gewissem Sinne ist jede Versicherung eine Art Glücksspiel, bei der es nur einen Gewinner gibt: die Versicherungsgesellschaft. Auch im Lotto landet der Hauptgewinn immer bei der Betreibergesellschaft, während die Zahl der glücklichen (?) Los-Millionäre überschaubar bleibt.
Das Gewinnstreben ist nichts Verwerfliches. Denn es kann niemand ein Interesse daran haben, dass Versicherungen pleite gehen. Wer würde uns sonst vor den existenziellen Risiken bewahren oder zumindest deren Folgen abmildern?
Gehen wir noch ein wenig weiter in unserer Analogie zwischen Glücksspiel und Versicherungen. Bei der Lotterie zahlen viele Leute einen kleinen Obulus, nur damit einige wenige mit einer großen Portion Glück Millionär werden können. Wir nehmen das hin, obowhl wir wissen sollten, dass jeder Teilnehmer auf lange Sicht nur verlieren kann. Denn wäre es anders, würde also jeder Teilnehmer auf lange Sicht letztlich gewinnen, wäre die Statistik der Firmenpleiten wieder um einen Eintrag größer geworden.
Bei der Versicherung verhält es sich so: viele Menschen sind einem bestimmten Risiko ausgesetzt (z. B. Hausbrand). Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Haus einer bestimmten Person abbrennt, relativ gering. Aber innerhalb der Gesamtbevölkerung kommt es doch gelegentlich vor. Man weiß nur nicht im Voraus, wen es treffen wird. Also tun sich die Menschen zusammen, zahlen eine kleine Summe, auf dass demjenigen, den das Schicksal trifft, geholfen wird.
Das ist sinnvoll, denn auch wenn das individuelle Risiko eines Hausbrandes gering ist, so sind die finanziellen Schäden für den Betroffenen immens und können mitunter den Ruin eines Lebens bedeuten.
Die Feuerversicherung ist ein schönes Beispiel, um das Prinzip des Versicherungswesens zu verdeutlichen:
- ein geringes individuelles Risiko für das Eintreten eines Schadens
- ein hoher finanzieller Verlust im Schadensfall für das Individuum
Spiegelbildlich verhält es sich bei der Lotterie mit dem Begriffspaar Chance und Gewinn:
- eine geringe individuelle Chance auf einen Hauptgewinn
- ein hoher finanzieller Gewinn für den mit den richtigen Zahlen
Was passiert aber, wenn sich das Risiko eines Schadensfalles verändert? Nun, wenn das Risiko kleiner wird, also die Zahl der Schadensfälle zurückgeht, sollte auch die Versicherungsprämie sinken. So weit, so trivial. Wird das Risiko allerdings größer, dann werden die Prämien steigen. Das ist unausweichlich, weil dann ja auch die gesamte Schadenssumme zunimmt. Nehmen wir den Extremfall, dass innerhalb kurzer Zeit alle Häuser aller Versicherten abbrennen. Dann bleibt letztlich jeder auf seiner Brandruine sitzen und die Versicherung hat ihre Schutzfunktion verloren. Wer würde auch ein so großes Risiko versichern?
Sehen wir uns ein anderes Beispiel an - die Krankenversicherung. Jeder von uns ist versichert, es gibt ja eine Versicherungspflicht. Aber auch jeder von uns wird irgendwann einmal krank. Und zwar werden mit zunehmendem Alter die Krankheiten schwerer und langwieriger. Die Behandlungskosten steigen also mit dem Alter an. Wenn also der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung zunimmt, muss ein geringerer Anteil jüngerer Menschen für die Behandlungskosten der Rentner aufkommen, die ja ihrerseits aufgrund ihres geringeren Einkommens nicht mehr allein für ihre medizinischen Kosten aufkommen können.
In gewissem Sinne ist die Krankenversicherung also keine echte Versicherung, da ja über kurz oder lang jeder in den Genuss ihrer Leistungen kommt. Im Grunde genommen ist es eine Umverteilung von jenen, die weniger krank sind (also den Jüngeren) zu jenen, die häufiger krank sind (also den Älteren). Das ist per se kein Qualitätsurteil, aber man sollte sich das Ganze vor Augen halten.
Die Krankenversicherung ist sozusagen der Zwilling der Rentenversicherung, wo eine ganz ähnliche Ausgangslage herrscht. Nur ist es hier offensichtlicher. Die demographischen Probleme der nicht mehr allzu fernen Zukunft werden also längst nicht nur auf dem Feld der Renten und Pensionen virulent,. sondern auch im Bereich der Kosten für das Gesundheitssystem.
Hier ticken zwei Zeitbomben - und zwar gleichzeitig.
2014/08/04
Polnisches Gemüse
Es gibt im Englischen den wunderbaren Ausdruck blessing in disguise. Gemeint ist damit, dass eine Sache auf den ersten Blick wie ein großes Übel aussieht, sich bei näherer Betrachtung (und auf lange Sicht) jedoch als ein unerwarteter Segen erweist.
Die Ukraine-Krise hat auf jeden Fall das Potenzial, dieser Redensart Ehre zu machen. Wie das?
Nun, kürzlich wurden verschärfte Sanktionen gegen Russland verhängt. Welch grauenhafte Auswirkungen dies auf das Leben der kleinen Leute in Putins Reich hat, kann man u.a. hier nachlesen.
Es ist bestimmt nur ein Zufall, aber gerade jetzt haben die Russen erhöhte Pestizidwerte in polnischem Gemüse gefunden. Klar, dass die dann ihre Gemüseimporte aus Polen erst mal aussetzen müssen. Für die örtliche Landwirtschaft ist diese Nachricht ein herber Schlag. Auch kleine Leute.
Jedoch ergibt sich bei genauerer Betrachtung ein anderes Bild. So eröffnet sich uns, also den Nicht-Polen, nunmehr die Möglichkeit, mehr (polnisches) Gemüse zu essen. Wir ernähren uns gesünder, machen öfters mal einen Veggie-Day, senken unsere Blutfettwerte und helfen nebenbei noch der polnischen Landwirtschaft, die sonst auf einem geschätzten Verlust von 1 Mrd. € sitzenbleiben würde.
Alles in allem, ein klarer Fall von blessing in disguise.
Wenn da nur nicht diese Pestizide wären....
Die Ukraine-Krise hat auf jeden Fall das Potenzial, dieser Redensart Ehre zu machen. Wie das?
Nun, kürzlich wurden verschärfte Sanktionen gegen Russland verhängt. Welch grauenhafte Auswirkungen dies auf das Leben der kleinen Leute in Putins Reich hat, kann man u.a. hier nachlesen.
Es ist bestimmt nur ein Zufall, aber gerade jetzt haben die Russen erhöhte Pestizidwerte in polnischem Gemüse gefunden. Klar, dass die dann ihre Gemüseimporte aus Polen erst mal aussetzen müssen. Für die örtliche Landwirtschaft ist diese Nachricht ein herber Schlag. Auch kleine Leute.
Jedoch ergibt sich bei genauerer Betrachtung ein anderes Bild. So eröffnet sich uns, also den Nicht-Polen, nunmehr die Möglichkeit, mehr (polnisches) Gemüse zu essen. Wir ernähren uns gesünder, machen öfters mal einen Veggie-Day, senken unsere Blutfettwerte und helfen nebenbei noch der polnischen Landwirtschaft, die sonst auf einem geschätzten Verlust von 1 Mrd. € sitzenbleiben würde.
Alles in allem, ein klarer Fall von blessing in disguise.
Wenn da nur nicht diese Pestizide wären....
2014/07/23
Warum habt Ihr nichts getan?
So lautet seit Jahrzehnten der Standardvorwurf der Nachgeborenen an die Generation der Großväter, wenn es um die Vertreibung und Vernichtung der Juden während der NS-Zeit geht. Unzählige Mahnmale, Museen, Gedenkveranstaltungen hat Europa seit jenen dunklen Tagen gesehen. Und man konnte meinen, dass dieser Gedenkmarathon mit dem ominösen "Nie wieder!" eigentlich Früchte tragen müsste.
Doch weit gefehlt. Inzwischen werden Juden wieder gejagt in Europa. Und im Gegensatz zu den 1930er Jahren können wir es live im Fernsehen oder auf YouTube mitverfolgen. Diesmal wird es also viel schwieriger zu sagen: Wir haben nichts gewusst.
Und diejenigen, die normalerweise an vorderster Front die Schatten der Vergangenheit heldenmutig bekämpfen, die Politiker also, stellen ihr Versagen angesichts eines gewalttätigen Mobs "mit Hintergrund" offen zur Schau. Die Falle der politischen Korrektheit schnappt nunmehr zu. Während es bei dumpfbackgien Neonazis ein Leichtes ist, sich zum Retter der Welt aufzuschwingen (es gibt ja, zum Glück, nur sehr wenige davon), sieht die Sache bei einer Bevölkerungsgruppe, deren demographisches Gewicht im Zunehmen begriffen ist und deren Wählerstimmen gerne gefragt sind, schon ganz anders aus.
Jeder deutsche Michel, der irgendwo Unbotmäßiges von sich gibt, bekommt sofort die volle Härte des Gesetzes zu spüren. Wenn es sich aber um Leute "mit Hintergrund" handelt, dann dürfen die schon mal ein Polizeimikrofon benutzen, ohne dass es Konsequenzen gibt. Man stelle sich vor, so etwas wäre bei einer Demonstration von Neonazis geschehen - der Rücktritt des Innenministers wäre das mindeste, von Lichterketten und sonstigem Brimborium ganz zu schweigen.
Ein Gespenst geht um in Europa. Es sieht nicht gut aus, was sich da zusammenbraut. Werden wir in ein paar Jahren an die heute Verantwortlichen die Frage stellen müssen: Warum habt Ihr nichts getan?
Doch weit gefehlt. Inzwischen werden Juden wieder gejagt in Europa. Und im Gegensatz zu den 1930er Jahren können wir es live im Fernsehen oder auf YouTube mitverfolgen. Diesmal wird es also viel schwieriger zu sagen: Wir haben nichts gewusst.
Und diejenigen, die normalerweise an vorderster Front die Schatten der Vergangenheit heldenmutig bekämpfen, die Politiker also, stellen ihr Versagen angesichts eines gewalttätigen Mobs "mit Hintergrund" offen zur Schau. Die Falle der politischen Korrektheit schnappt nunmehr zu. Während es bei dumpfbackgien Neonazis ein Leichtes ist, sich zum Retter der Welt aufzuschwingen (es gibt ja, zum Glück, nur sehr wenige davon), sieht die Sache bei einer Bevölkerungsgruppe, deren demographisches Gewicht im Zunehmen begriffen ist und deren Wählerstimmen gerne gefragt sind, schon ganz anders aus.
Jeder deutsche Michel, der irgendwo Unbotmäßiges von sich gibt, bekommt sofort die volle Härte des Gesetzes zu spüren. Wenn es sich aber um Leute "mit Hintergrund" handelt, dann dürfen die schon mal ein Polizeimikrofon benutzen, ohne dass es Konsequenzen gibt. Man stelle sich vor, so etwas wäre bei einer Demonstration von Neonazis geschehen - der Rücktritt des Innenministers wäre das mindeste, von Lichterketten und sonstigem Brimborium ganz zu schweigen.
Ein Gespenst geht um in Europa. Es sieht nicht gut aus, was sich da zusammenbraut. Werden wir in ein paar Jahren an die heute Verantwortlichen die Frage stellen müssen: Warum habt Ihr nichts getan?
2014/06/28
Sarajewo oder Der Zufall macht Geschichte
Der hundertste Jahrestag eines Ereignisses, das nichts weniger als die bis dahin größte Schlachtorgie der Menschheitsgeschichte ausgelöst hat, bot - wie könnte es anders sein - viel Gelegenheit zum Moralisieren. Von Schuld und Verantwortung war vielerorts die Rede. Auch wenn sich das etablierte Bild der einseitigen Schuldzuschreibung gegen Deutschland inzwischen etwas aufgeweicht hat, das dahinterliegende Ressentiment wird - nicht zuletzt von den Medien, die immer einen "Schuldigen" brauchen - geflissentlich am Köcheln gehalten.
Das Moralisieren dient aber eher dem eigenen Wohlbefinden und der Selbstvergewisserung, man stehe ja auf der "richtigen" Seite. Abgesehen von diesem emotionellen Tranquilizer liefert solcherart von Denken keine weitergehenden Einsichten. Und letztere sind es allenfalls, die es uns erlauben, irgendetwas aus der Geschichte zu lernen.
Ich möchte sogar soweit gehen, zu sagen, dass ein einseitig auf Moralismus aufgebautes Geschichtsbild potenziell verhängnisvoll sein kann. Eben weil es uns die tatsächlichen Mechanismen, die Geschichte entscheidend prägen, übersehen lässt. Das mitunter anstrengende Denken und Nachdenken über Historisches wird zugunsten der einfachen emotionalen und moralisch aufgeladenen Botschaft vernachlässigt.
Wenn man die Einzelheiten des Attentates auf den österreichischen Thronfolger unvoreingenommen betrachtet (Christopher Clark hat die Ereignisse in seinem Buch Die Schlafwandler minutiös beschrieben, äußerst lesenswert!), dann kommt man um einen bemerkenswerten Aspekt nicht herum. An mehreren Stellen spielte der Zufall eine nicht unerhebliche, um nicht zu sagen entscheidende Rolle:
1) Auf das Auto des Thronfolgers wird eine Bombe geworfen. Ein Begleiter Franz Ferdinands ergreift den Sprengsatz und wirft ihn aus dem Auto mit der Folge, dass das dahinter fahrende Fahrzeug von der Detonation erfasst wird. Dessen Insassen werden verletzt.
2) Nach diesem Schock und einem Besuch bei den Verletzten beschließt man, die Route des Fahrzeugkonvois zu ändern. Allerdings: der Fahrer wird wird nicht über diese Änderung informiert.
3) Dies hat zur Folge, dass er - wie in der ursprünglichen Planung vorgesehen - an der "falschen" Kreuzung abbiegen will. Als dies klar wird, weist man ihn an zu halten und auf die neue Route einzuschwenken. Diesen Moment des Anhaltens nutzt Princip, um seine Pistole abzufeuern.
4) Zwei Schüsse, zwei Tote. Auch wenn der Attentäter höchstwahrscheinlich Schießübungen durchgeführt hat, so war er doch kein Navy Seal. Seinen Mitverschwörern (sieben an der Zahl) haben bei ähnlicher Gelegenheit nachweislich die Nerven versagt. Dass zwei einzelne Schüsse ihre maximale Wirkung entfalten konnten, war nicht zuletzt dem Anfängerglück geschuldet. Also auch hier ein gehöriges Quentchen Zufall.
Damit war, durch eine Reihe von Zufälligkeiten, eine Dramaturgie geschaffen, die den Boden für alles Weitere bereitete. Ein Kriegsausbruch war damit noch keineswegs zwingend, wenngleich doch wahrscheinlicher geworden. Eines ist jedenfalls sicher: ohne diese Zufälle würden wir heute keinen hundertsten Jahrestag haben.
Das Moralisieren dient aber eher dem eigenen Wohlbefinden und der Selbstvergewisserung, man stehe ja auf der "richtigen" Seite. Abgesehen von diesem emotionellen Tranquilizer liefert solcherart von Denken keine weitergehenden Einsichten. Und letztere sind es allenfalls, die es uns erlauben, irgendetwas aus der Geschichte zu lernen.
Ich möchte sogar soweit gehen, zu sagen, dass ein einseitig auf Moralismus aufgebautes Geschichtsbild potenziell verhängnisvoll sein kann. Eben weil es uns die tatsächlichen Mechanismen, die Geschichte entscheidend prägen, übersehen lässt. Das mitunter anstrengende Denken und Nachdenken über Historisches wird zugunsten der einfachen emotionalen und moralisch aufgeladenen Botschaft vernachlässigt.
Wenn man die Einzelheiten des Attentates auf den österreichischen Thronfolger unvoreingenommen betrachtet (Christopher Clark hat die Ereignisse in seinem Buch Die Schlafwandler minutiös beschrieben, äußerst lesenswert!), dann kommt man um einen bemerkenswerten Aspekt nicht herum. An mehreren Stellen spielte der Zufall eine nicht unerhebliche, um nicht zu sagen entscheidende Rolle:
1) Auf das Auto des Thronfolgers wird eine Bombe geworfen. Ein Begleiter Franz Ferdinands ergreift den Sprengsatz und wirft ihn aus dem Auto mit der Folge, dass das dahinter fahrende Fahrzeug von der Detonation erfasst wird. Dessen Insassen werden verletzt.
2) Nach diesem Schock und einem Besuch bei den Verletzten beschließt man, die Route des Fahrzeugkonvois zu ändern. Allerdings: der Fahrer wird wird nicht über diese Änderung informiert.
3) Dies hat zur Folge, dass er - wie in der ursprünglichen Planung vorgesehen - an der "falschen" Kreuzung abbiegen will. Als dies klar wird, weist man ihn an zu halten und auf die neue Route einzuschwenken. Diesen Moment des Anhaltens nutzt Princip, um seine Pistole abzufeuern.
4) Zwei Schüsse, zwei Tote. Auch wenn der Attentäter höchstwahrscheinlich Schießübungen durchgeführt hat, so war er doch kein Navy Seal. Seinen Mitverschwörern (sieben an der Zahl) haben bei ähnlicher Gelegenheit nachweislich die Nerven versagt. Dass zwei einzelne Schüsse ihre maximale Wirkung entfalten konnten, war nicht zuletzt dem Anfängerglück geschuldet. Also auch hier ein gehöriges Quentchen Zufall.
Damit war, durch eine Reihe von Zufälligkeiten, eine Dramaturgie geschaffen, die den Boden für alles Weitere bereitete. Ein Kriegsausbruch war damit noch keineswegs zwingend, wenngleich doch wahrscheinlicher geworden. Eines ist jedenfalls sicher: ohne diese Zufälle würden wir heute keinen hundertsten Jahrestag haben.
2014/05/26
Blendend geblufft
Vor einigen Jahren wurde ich Zeuge einer bizarren Szene: Vor einer Versammlung internationaler "Experten" hielt ein Professor einen Vortrag. Es ging um das Thema Energie. Zum Abschluss seines Vortrages hatte er noch einen (aus seiner Sicht) besonderen Leckerbissen parat. Er hantierte virtuos mit Wahrscheinlichkeiten für das Ende der Lebendauer von Kraftwerken. Abgesehen davon, dass das von dem Professor vorgestellte "Modell" von etwas dubioser Aussagekraft war, gab es noch etwas anderes, was mir zu denken gab. Die Wahrscheinlichkeiten seines Modells addierten sich nämlich zu Zahlen weit jenseits der 100% auf.
Dabei waren die Zahlenkolonnen gar nicht so lange. Wenn man einigermaßen Kopfrechnen konnte, dann wurde einem innerhalb von Sekunden klar, dass hier etwas nicht stimmte.
Kein Mensch sagte etwas. Ich auch nicht, nahm mir aber vor, nach dem Vortrag direkt mit dem Professor zu reden und ihn zu testen. Und tatsächlich - auch hier zeigte sich, dass der gute Mann nicht Herr seiner Zahlen war. Er mochte ja etwas von Kraftwerkstechnik verstehen, der Umgang mit Wahrscheinlichkeiten gehörte jedoch definitiv nicht zu seinen Stärken.
Wie dem auch sei. Was mich am meisten erstaunte, war der Umstand, dass niemand im Publikum auf diesen offensichtlichen Fehler hinwies. Dafür kann es natürlich mehrere Gründe geben.
Vielleicht waren die Zuhörer schon etwas müde und nicht mehr voll konzentriert. Vielleicht waren sie einfach nur desinteressiert und wollten die Dinge eigentlich gar nicht so genau wissen. Vielleicht war ihnen das Faktum unbekannt, wonach die Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten unabhängiger Ereignisse zusammen genommen maximal 100 % betragen dürfen. Vielleicht war es ihnen einfach nur peinlich, sich in der Öffentlichkeit eine Blöße zu geben.
Wie immer dem auch gewesen sein mag, der Vortrag war ein voller Erfolg. Insbesondere für den Professor, denn immerhin war sein Forschungsprojekt ja mit gutem Steuergeld finanziert worden. Man stelle sich vor, jemand hätte beim Abschlussvortrag auf einen derartig elementaren Fehler hingewiesen. Das hätte auch schlecht für die Geldgeber ausgesehen. Also doch lieber schweigen (falls es überhaupt aufgefallen ist, wie gesagt).
An diese Begebenheit musste ich denken, als ich auf SpiegelOnline einen Artikel über gekonntes Bluffen im Büro las. Ja, es stimmt schon - manchmal kommt man mit Spiegelfechterei ganz schön weit. Schade eigentlich. Vor allem für jene, die wirklich etwas drauf haben, aber es nicht schaffen, sich in Szene zu setzen.
Nun, solange die Anzahl der Spiegelfechter und ihr Einfluss nicht allzu groß sind, sollten wir uns keinen Kopf darüber machen. Bedenklich wird es erst, wenn die Spiegelfechterei zum Volkssport wird und das Sein gegenüber dem Schein ins Hintertreffen gerät.
Dabei waren die Zahlenkolonnen gar nicht so lange. Wenn man einigermaßen Kopfrechnen konnte, dann wurde einem innerhalb von Sekunden klar, dass hier etwas nicht stimmte.
Kein Mensch sagte etwas. Ich auch nicht, nahm mir aber vor, nach dem Vortrag direkt mit dem Professor zu reden und ihn zu testen. Und tatsächlich - auch hier zeigte sich, dass der gute Mann nicht Herr seiner Zahlen war. Er mochte ja etwas von Kraftwerkstechnik verstehen, der Umgang mit Wahrscheinlichkeiten gehörte jedoch definitiv nicht zu seinen Stärken.
Wie dem auch sei. Was mich am meisten erstaunte, war der Umstand, dass niemand im Publikum auf diesen offensichtlichen Fehler hinwies. Dafür kann es natürlich mehrere Gründe geben.
Vielleicht waren die Zuhörer schon etwas müde und nicht mehr voll konzentriert. Vielleicht waren sie einfach nur desinteressiert und wollten die Dinge eigentlich gar nicht so genau wissen. Vielleicht war ihnen das Faktum unbekannt, wonach die Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten unabhängiger Ereignisse zusammen genommen maximal 100 % betragen dürfen. Vielleicht war es ihnen einfach nur peinlich, sich in der Öffentlichkeit eine Blöße zu geben.
Wie immer dem auch gewesen sein mag, der Vortrag war ein voller Erfolg. Insbesondere für den Professor, denn immerhin war sein Forschungsprojekt ja mit gutem Steuergeld finanziert worden. Man stelle sich vor, jemand hätte beim Abschlussvortrag auf einen derartig elementaren Fehler hingewiesen. Das hätte auch schlecht für die Geldgeber ausgesehen. Also doch lieber schweigen (falls es überhaupt aufgefallen ist, wie gesagt).
An diese Begebenheit musste ich denken, als ich auf SpiegelOnline einen Artikel über gekonntes Bluffen im Büro las. Ja, es stimmt schon - manchmal kommt man mit Spiegelfechterei ganz schön weit. Schade eigentlich. Vor allem für jene, die wirklich etwas drauf haben, aber es nicht schaffen, sich in Szene zu setzen.
Nun, solange die Anzahl der Spiegelfechter und ihr Einfluss nicht allzu groß sind, sollten wir uns keinen Kopf darüber machen. Bedenklich wird es erst, wenn die Spiegelfechterei zum Volkssport wird und das Sein gegenüber dem Schein ins Hintertreffen gerät.
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