2012/03/22

Rituale

Jetzt, nachdem das Drama um dem muslimischen ("mutmaßlichen") Serienmörder Mohammed Merah zu Ende gegangen ist, ist es wieder an der Zeit, altbekannte Rituale abzuspulen. Als da wären:

Diverse Fernseh- und Radiostationen werden nicht müde zu betonen, dass 99,9 % aller Muslime keine Terroristen sind. Dem ist nicht zu widersprechen. Gleichwohl könnte man fragen, wie viele Muslime eigentlich Terrorakte gut heißen (ohne jedoch selbst eine Waffe in die Hand zu nehmen). Ach ja richtig, so eine Frage liefe ja geradewegs auf Rassismus hinaus. Und das wollen wir doch nicht, oder?

Apropos Rassismus: natürlich werden jetzt auch wieder die Muslime auf der Straße interviewt. Und was bekommt man da zu hören? Richtig. Das Ganze sei schlecht für die Muslime, es werde in Zukunft noch mehr Rassismus gegen Muslime geben. Wer die Opfer sind, ist also klar. Nicht die jüdischen Schüler, sondern ...

Da liegt doch eine altbewährte Verschwörungstheorie nicht fern. Wer um alles in der Welt hat den immer nur Böses gegen die Muslime im Sinn? Genau! Mossad, bitte kommen!

Es handelt sich um einen Einzeltäter. Zumindest, soweit bisher bekannt. Aber wenn man Videos sieht, auf denen Mohammed Merah zu sehen ist, dann wird eine Attitüde offensichtlich, die man allzu oft schon bei anderen Leuten gleicher Provenienz gesehen hat. Kostprobe?




Fehlt nur noch der Blick auf die Eltern. Wetten, dass auch die ihrem Sprössling nur Gutes beigebracht haben und es somit völlig unerklärlich ist, wie er auf so dumme Gedanken kommen konnte?

Aber eines, um damit schließt sich der Kreis der rituellen Bekundungen, ist sicher und unumstößlich: Das alles hat natürlich nichts, aber auch gar nichts mit dem Islam zu tun!

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