2012/01/09

Berühmte Paare

Merkozy ist in aller Munde. Kein Wunder, wo das Politpaar doch über Wohl und Wehe eines ganzen Kontinents entscheidet.

Dass Paare Weltgeschichte schreiben, ist übrigens nicht erst ein Phänomen unserer Tage. Schon Caesopatra hielt die antike Welt in Atem und sorgte für reichlich Gesprächsstoff - bis heute.

Aber - wie so oft im Leben - nicht alle gemischten Führungskonstellationen sind erfolgreich. So wollte Thatcherrand partout nicht zum Erfolgsmodel werden. Zu unterschiedlich waren die ideologischen Ansätze. Dazu kommt die alte Rivalität zwischen Briten und Franzosen, die nur dann einer Entente cordiale weicht, wenn es gegen die Deutschen geht. Merkozy hingegen steht sich ideologisch wesentlich näher, kann in der Tat als Frucht der deutsch-französischen Freundschaft verstanden werden.

Doch das politische Paarlaufen ist nicht auf den alten Kontinent beschränkt. Erst vor wenigen Jahren gab Clintinsky in den USA den Ton vor, zumindest für einige Monate, dafür unüberhörbar.

Bei soviel internationalem Glamour darf Österreich nicht zurückstehen. Und in der Tat, es gibt Hoffnung. Ein wirklich blutjunges Paar beweist, dass Nachwuchsförderung in Österreich groß geschrieben wird. Zumindest im politischen Betrieb und mit dem richtigen Parteibuch. Stallgeruch ist alles.

Pelinudas heißt die österreichische Antwort auf die deutsch-französische Dominanz. Und während Merkozy langsam aber sicher auf die Politrente zuschreitet, steht Pelinudas erst am Anfang einer Bilder (oder besser: Partei-) buchkarriere. Niko Pelinka und Laura Rudas sind das neue Traumpaar der österreichischen Innenpolitik. Beide stellten bereits in jungen Jahren erfolgreich unter Beweis, dass einem - mit dem richtigen Parteibuch und den entsprechenden Beziehungen - die höchsten Karriereoptionen in Österreich offen stehen. Laura Rudas war noch deutlich unter 30, als sie SP-Bundesgeschäftsführerin wurde. Und Niko Pelinka wurde bereits im reifen Alter von 23 Jahren Leiter der Public Relations-Abteilung der Österreichischen Bundesbahnen. Dort braucht man schließlich Leute mit langjähriger Berufserfahung. Alte Profis eben, schließlich verbrät der Betrieb jährlich viele Steuermillionen.

Wie lautet einer der beliebtesten Sprüche aus sozialistischem Mund:

Die Reichen werden immer reicher! 

Genauso ist es! Pelinudas weist den Weg!

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